Stressbewältigung und Achtsamkeit

Keiner kann einen Körper frisch und schön erhalten, wenn er sich von ausgelaugten Gedanken nährt.

Prentice Mulford

Bist du dauernd gestresst, von deinem Alltag, deinem Umfeld, deiner To-do-Liste? Auf dieser Seite haben wir wertvolle Tipps zum Thema Stressbewätigung und Achtsamkeit zusammengestellt.

Eine kurze Geschichte

Eine Psychologin schritt während eines Stress-Management Seminars durch den Zuschauerraum.

Als sie ein Wasserglas hoch hielt, erwarteten die Zuhörer die typische Frage: „Ist dieses Glas halb leer oder halb voll?“

Stattdessen fragte sie mit einem Lächeln auf dem Gesicht: „Wie schwer ist dieses Glas?“

Die Antworten pendelten sich zwischen 200 g und 500 g ein.

Die Psychologin antwortete: „Das absolute Gewicht spielt keine Rolle. Es hängt davon ab, wie lange ich es halten muss. Halte ich es für eine Minute, ist es kein Problem. Wenn ich es für eine Stunde halten muss, werde ich einen leichten Schmerz im Arm verspüren. Muss ich es für einen ganzen Tag halten, wird mein Arm taub und entkräftet. sein Das Gewicht des Glases ändert sich nicht, aber umso länger ich es halte, desto schwerer wird es.“

Sie fuhr fort: „Stress und Sorgen im Leben sind wie dieses Glas mit Wasser. Denke über sie eine kurze Zeit nach und sie hinterlassen keine Spuren. Denke über sie etwas länger nach und sie werden anfangen dich zu verletzen. Wenn du über deine Sorgen den ganzen Tag nachdenkst, wirst du dich irgendwann wie gelähmt fühlen und nicht mehr in der Lage sein, irgendetwas zu tun.“

„Es ist wirklich wichtig sich in Erinnerung zu rufen, den Stress und die Sorgen auch mal bei Seite zu schieben. Tragt sie nicht in den Abend und in die Nacht hinein. Denkt daran, das Glas einfach mal abzusetzen!“

Raus aus der Stressfalle - 5 Tipps zum Ausstieg aus dem Hamsterrad

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Hier die 5 Tipps aus dem Video zusammengefasst:

Hast du das Gefühl, du brauchst ein wenig persönliche Unterstützung oder einen „Schubs“? Gerne beraten wir dich zu deiner individuellen Situation. Gemeinsam werden wir ganz bestimmt mit deinem Stress fertig!

Stress vermeiden mit mehr Achtsamkeit

Eine achtsame Lebensweise kann dabei helfen, ausgeglichener und weniger gestresst zu sein. Doch was ist überhaupt Achtsamkeit?

Was ist Achtsamkeit?

Wie oft passiert es uns, dass wir nebenher, unbewusst und unachtsam essen? Viele Menschen lesen beim Essen Zeitung, essen so nebenbei am PC oder spielen mit dem Smartphone. Wahrnehmen, was im Moment ist, ist das Hauptanliegen der Achtsamkeit. Dabei geht es nicht darum, etwas zu verändern oder zu werten, sondern sich überhaupt erst einmal bewusst darüber zu werden, wie sich die eigene Situation im Augenblick anfühlt. Das gilt gleichermaßen für positive wie negative Emotionen.

Dafür gibt es zum Beispiel spezielle Übungen. Achtsamkeitsübungen sind keine Entspannungsübungen, sondern vielmehr Übungen der Geistes- und Bewusstseinsschulung mit einer spürbar entspannenden Wirkung. Ein Beispiel sind sogenannte Körperreisen, die stärken und für mehr Sensibilität sorgen sollen. Dazu unten mehr.

Achtsamkeit bedeutet: Auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein, bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen

Prof. Dr. Jon Kabat-Zinn

Durch Achtsamkeit zu einem besseren Selbstgefühl

Kennst du den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier„? Eine lustige, romantische Komödie, und er ein Mann ist in einer Endlosschleife gefangen ist und einen Tag immer und immer wieder erlebt, bis er eine bestimmte Lektion für sein Leben gelernt hat. Auch unsere Tage verlaufen teilweise in einer immer wiederkehrenden Schleife – ohne Selbstreflexion sind gewisse Abläufe tagein, tagaus gleich oder ähnlich.

Übung: Mache dir bewusst, was du tust und wie du dich verhältst. Überlege, warum du so handelst. Ist das sinnvoll? Sollte ich es besser anders machen? Gibt es da etwas, was ich schon lange verändern möchte? Was hindert mich an der Veränderung? 

Beantworte für dich diese Fragen und verändere so bewusst dein Denken und Verhalten. Hilfreich bei diesem Prozess zu einem besseren Selbstgefühl sind auch: 

Interessant ist, dass ein intensiveres Selbstgefühl dir automatisch mehr Selbstwertgefühl, Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein schenkt. Probiere es einfach aus!

Bewusstseinsmeditation

Die Bewusstseinsmeditation (oder auch selbstgeführte Körperreise) ist ein gedankliches Abtasten, ein Erfühlen des eigenen Körpers. Die Aufmerksamkeit wird auf verschiedene Bereiche des Körpers gerichtet. Das klingt im ersten Schritt einfach, ist es jedoch nicht immer. Eine Körperreise kann sehr herausfordernd sein, denn oft springt unser Geist von Gedanke zu Gedanke und kommt nicht zur Ruhe.

Während einer selbstgeführten Körperreise nehmen wir eigene Körperempfindungen, Gedanken und Gefühle wahr und werden uns dieser bewusst, ohne sie zu bewerten. Auch das ist wichtig: dieses Nichtbewerten. Wir neigen dazu, alles, was wir sehen, erleben, hören, spüren etc. sofort „einzuordnen“, zu beurteilen und zu bewerten. Diese Körperreise hilft dabei, die eigene Konzentration zu stärken und uns ganz auf die Gegenwart, das Hier und Jetzt, zu fokussieren, ohne mit den Gedanken in der Vergangenheit oder in der Zukunft zu sein.

Methode

Die Reise durch den Körper können wir im Sitzen oder im Liegen durchführen. Wir setzen uns in einen bequemen Stuhl oder Sessel oder legen und auf ein Bett bzw. Couch. Nicht nur der Geist soll mit der Übung zur Ruhe kommen, sondern auch der Körper. Wir versuchen, wach und aufmerksam zu bleiben und während der Übung nicht einzuschlafen. In der hier beschriebenen Form sollten wir uns 10 – 15 Minuten Zeit nehmen.

  • Wir legen oder setzen uns bequem hin – die Arme liegen neben dem Körper oder ruhen bequem auf den Oberschenkeln.
  • Wir beginnen, tief ein- und auszuatmen. Dabei schließen wir die Augen und kommen langsam zur Ruhe.
  • Sobald wir merken, dass unsere Gedanken abschweifen, kommen wir mit unserer Aufmerksamkeit und Konzentration wieder zurück zur jeweiligen Körperregion.
  • Wir beginnen mit unseren Füßen. An welchen Stellen berühren die Füße den Boden oder die Unterlage? Jetzt nehmen wir die Fersen, die Fußsohlen, die Zehen und den Fußspann ganz bewusst wahr.
  • Dann spüren wir in unsere Unterschenkel hinein, die Waden und die Schienbeine.
  • Danach wandern wir mit unserer Aufmerksamkeit in die Knie, die Oberschenkel und fühlen, wo die Oberschenkel die Unterlage oder den Stuhl berühren.
  • Lenken wir dann die Konzentration in unseren Bauch. Dabei atmen wir tief in den Bauch hinein und dann spüren, wie sich unsere Bauchdecke beim Atmen hebt und senkt.
  • Jetzt fühlen wir, wie der Rücken auf der Unterlage anliegt. Sind die unteren Rückenmuskeln entspannt? Hingen die Schultern locker nach unten?
  • Dann entspannen wir die Gesichtsmuskeln und überprüfen, ob der Unterkiefer locker ist und die Augenlider ganz locker aufeinander aufliegen.
  • Im nächsten Schritt spüren wir in die Arme hinein. An welchen Stellen liegen unsere Arme auf? Wir fühlen in die Oberarme, in die Ellenbogen, die Unterarme und in die Finger hinein.
  • Wir bereiten uns darauf vor, die Übung abzuschließen. Mit einer der nächsten Ausatmungen öffnen wir unsere Augen wieder. Dann nehmen wir einige tiefe Atemzüge und strecken und räkeln uns.
Heike Holz, Aqua-e-motion, Watsu

Noch effektiver ist eine geführte Körperreise, also eine Körperreise unter professioneller Anleitung und Aufsicht. Gerne bieten wir dir eine geführte Körperreise bei uns in der Praxis oder auch bei dir zuhause an.

Oder eine mehrtagige Therapie, die Körperreisen in Verbindung mit anderen Methoden wie Seelen-Bilder-Reisen, Aqua-emotion, Verbundener Atem und der Raindrop-Technique verbindet!

Gemeinsam Stress bewältigen und Achtsamkeit erlernen!

Verbundenheit mit deinen Wurzeln

Die Kraft eines Baumes

Wenn du einen Baum anschaust und seine Stille wahrnimmst, wirst du selbst still.

Du verbindest dich mit ihm auf einer sehr tiefen Ebene.

Du fühlst diese Einheit mit was immer du in und durch Stille wahrnimmst.

Diese Einheit deines Selbst mit allen Dingen zu spüren, das ist wahre Liebe.

(Eine Übung nach Eckhart Tolle)

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