Aktuelle Forschungen belegen: Sehnsucht ist extrem wertvoll – Sie motiviert uns sehr stark und bringt uns wie kaum etwas anderes so voran. Selbst auch dann, wenn wir von etwas Unerreichbarem träumen. Sehnsucht ist eine Triebfeder, die uns am Leben erhält.
Sehnsucht ist die wichtigste spirituelle Kraft in uns, dieses Feuer dürfen wir nicht ausgehen lassen, damit unser Leben nicht erkaltet – so sagt Anselm Grün. Daher ist es so wichtig, den Raum für Hoffnung und Träume zuzulassen. Wer die Sehnsucht unterdrückt, wird im Laufe seines Lebens zu einem Menschen, der bereits mit 40 Jahren stirbt, um sich dann mit 80 begraben zu lassen. Scheinbar ist solch einem Menschen das Materielle genug. Doch tief in seiner Seele wird er ein nagendes Gefühl verspüren, ein Gefühl der ständigen Unzufriedenheit, des Unglücklichseins – er wird die wahre Fülle des Lebens nicht erleben.
Wichtig ist, den Unterschied zwischen Schein-Sehnsucht und wahrer Sehnsucht zu erkennen. Schein-Sehnsucht ist ein Energieräuber, die uns am Leben im Hier und Jetzt hindert. Sie hinterlässt eine innere Leere, raubt Lebenslust und Lebenskraft. Mit dieser negativ besetzten Form der Sehnsucht vertrösten wir uns ständig mit falschen und leeren Versprechungen auf später.
Die echte Sehnsucht ist ein tiefes, kraftgebendes Gefühl, welches uns auch in schweren und verzweifelten Situationen hilft. Sie ist wie ein lebenserhaltendes Feuer, welches auch in dunklen Tagen hell scheint.
Im Gegensatz zur Sehnsucht ist die Sucht eine Krankheit. Sucht ist eine ständige Suche nach etwas Unerfülltem, nach etwas, was wir in unserem Leben nicht ausleben. Eine Sucht entwickelt sich als Ersatzbefriedung für die unerfüllte Sache in unserem Leben. Sie zeigt sich starr und unbeweglich. Außerdem vermeidet sie die Auseinandersetzung mit Tieferliegendem, sie bringt innere Leere, Angst und Schmerz. Mit der Sucht bildet sich nach und nach ein Gefängnis der Unfreiheit, weil wir ja ohne dem, nach dem wir süchtig sind, nicht sein können.
Die Sehnsucht dagegen ist ein Grundgefühl der Seele. Sie führt den Menschen über sich hinaus und führt ihn ins Werden. Die geträumte Form der Sehnsucht wird oft begleitet von Wunschvorstellungen, die unerreichbar bleiben. Die produktive Seite ist der Zwischenraum zwischen dem Jetzt und dem „Noch-nicht“.
Leben heißt, genau diese Spannung aushalten – und das kann der Süchtige nicht.
Sehnsucht ist eines der stärksten Gefühle, welches Menschen kennen. Und eines der rätselhaftesten. „In der Psychologie kommt die Sehnsucht in den großen Werken über Emotionen nicht mal als Stichwort vor. Weil dieses Gefühl zu komplex ist, wir können es nicht erklären“, sagt Wolfgang Hantel-Quitmann, Psychologieprofessor in Hamburg.
Sehnsucht ist nicht nur eine Idee oder ein Gefühl, sondern beides zugleich, in einer explosiven Mischung. Die kühne Idee „Eigentlich könnte ich kündigen und Restaurant in Lissabon eröffnen“ wird niemandes Leben verändern. Erst, wenn das Bild des Restaurants ein Ziehen im Bauch hervorruft, diesen Druck in der Herzgegend, erst dann wird Sehnsucht geboren.
Sehnsucht ist ein Gast, der gern ungebeten kommt, wenn wir uns die Dinge eigentlich ganz angenehm eingerichtet haben. Vielleicht haben wir einen tollen Job, um den uns viele beneiden würden, und alles könnte in Ordnung sein – wäre da nicht dieses diffuse Gefühl, dass doch noch etwas fehlt. Und das lässt uns keine Ruhe. Und so wird dieser brennende Wunsch nach dem Restaurant in Lissabon geboren.
Wichtig ist, viel Zeit mit den eigenen Sehnsüchten zu verbringen, darüber zu schlafen, zu träumen und nachzudenken. Dabei sollten wir uns die Frage stellen: „Würde sich diese Sehnsucht erfüllen, wäre ich dann befriedigt?“ Wer so reflektiert, macht aus seiner Sehnsucht kein Problem, sondern eine Chance.
Sehnsucht nach etwas zu spüren und der aufkeimende Wunsch, einige Dinge im Leben zu verändern, sind ein deutliches Zeichen, dass wir etwas ändern dürfen. Natürlich bedarf es hier auch den nötigen Mut, denn neue Wege können unbequem sein. Wir wissen oft nicht, was uns erwartet. Gedanken, dass es auch schief gehen könnte, sind hierbei völlig normal.
Wir alle hegen unsere Ängste. Das Gefühl der Angst ist überall, man kann sich direkt darauf verlassen – es ist uns vertraut. Mit dem Mut sieht es ein bisschen anders aus. Mut ist eine Tugend und leider nicht sehr verbreitet. Wir alle kennen Menschen in unserem Umfeld, die sich nicht besonders in ihrer Haut wohl fühlen. Sie sind missmutig, bequem, unzufrieden, finden immer einen Grund zum Nörgeln und verharren in ihrem alten Trott. Diese Leute finden sich überall. Sie sind bedeutend verbreiteter, als jene, die gut gelaunt in den Tag starten, aktiv sind und Positives ausstrahlen.
Wir sollten uns nicht von den Miesepetern in unserem Umfeld anstecken lassen. Nur weil es einige Millionen davon gibt, heißt das noch lange nicht, dass wir uns ebenso mit unseren ungewollten Lebensumständen abfinden müssen. In dem Moment, in dem wir für unsere Lebensträume und Sehnsüchte Aktivitäten entwickeln, verfügen wir schlagartig über ein besseres Lebensgefühl.
Wir sind weder zu alt noch zu jung, um Veränderungen in unserem Leben anzugehen. Das ganze Leben ist Veränderung. Die Zeit zwischen unserer Geburt und unserem letzten Atemzug sollten wir nicht einfach nur zum Atmen nutzen. Spüren wir in uns hinein: Was sind unsere tiefsten Sehnsüchte? Was unsere bisher nicht erfüllten Wünsche und Träume?
Packen wir’s an – am besten innerhalb der nächsten 72 Stunden. Denn bekanntermaßen lassen sich Vorsätze, Wünsche und Neuerungen in unserem Leben am besten integrieren und umsetzen, wenn wir in dieser Zeitspanne die ersten Schritte dafür tun.
Weiterführender Artikel: http://www.cosmopolitan.de/psycho-triebkraft-sehnsucht-jetzt-duerfen-sie-sich-etwas-wuenschen-59204.html
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