
Licht in den Schatten bringen
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1. August 2023Psychosomatik – Krankheitssymptome entschlüsseln
Das Zusammenspiel zwischen Körper und Seele
Das ist der größte Fehler bei der Behandlung von Krankheiten, dass es Ärzte für den Körper und Ärzte für die Seele gibt, wo beides doch nicht getrennt werden kann. (Platon)
Das schlägt mir auf den Magen…
… oder “Dem ist wohl eine Laus über die Leber gelaufen” – das sind Sprüche aus dem Volksmund, bei denen wir schon erkennen, dass es da einen Zusammenhang zwischen Körper und Seele geben muss.
Das Wort Psychosomatik setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Psyche (=Seele) und Soma (=Körper). Beide Teile gehören zusammen, sie sind verbunden wie Puzzleteile und sind für unser Wohlbefinden verantwortlich.
Wenn unsere Seele etwas belastet, kann dies auf den Körper schlagen. Und auch umgekehrt: Ist der Körper krank, kann sich das auf die Seele übertragen. Wichtig ist also, körperliche Symptome oder gar chronische Erkrankungen ganzheitlich zu betrachten und eine Verbindung zur Seele herzustellen. Wir können hier die Frage stellen: Wo ist mein Leben aus der Bahn geraten, dass meine Seele einen Hilferuf (in der Form der Krankheit) loslässt?
Bereits bei scheinbar kleinen Dingen reagieren
Wir können bereits bei kleinen, unscheinbaren Symptomen nach diesem Ansatz verfahren.
Beispiele:
- Du hast Husten. Frage: Wem will ich etwas husten? – Und tue es nicht – aus Angst vor den Konsequenzen, weil sich sowieso nichts ändert, weil ich machtlos bin, weil ich nicht das Recht dazu habe etc. Doch genau das ist der Knackpunkt: Du würdest gerne etwas sagen, endlich deine Meinung laut und deutlich äußern. Da du es nicht tust, staut sich in deiner Seele eine Aggression/Wut o.ä. auf. Jetzt sinkt das Problem auf die körperliche Ebene. Das Ergebnis ist der Husten.
- Du hast Schnupfen. Frage: Von was oder von wem hast du die Nase voll? – Und du änderst dennoch nichts an deiner Situation. Da die Ansprüche der Seele nicht gehört werden, sinkt auch das auf die körperliche Ebene.
Das sind sehr simple, einfache Beispiele. Bei der Krankheitsbilderdeutung gehen wir natürlich noch tiefer der Ursache auf den Grund. Da spielen oft über Jahre aufgestaute seelische Themen eine Rolle, meinst auch Erfahrungen aus der Kindheit. Aus irgendwelchen Gründen ist etwas aus dem Ruder gelaufen, was wir durch Gespräche, Seelenbilder- und Körperreisen aufdecken.
Wenn eine Krankheit zur Odyssee wird
Wenn wir körperliche Symptome haben, gehen wir und der Regel zum Allgemeinmediziner oder Facharzt. Dieser untersucht uns, er verschreibt Medikamente, die Krankheit vergeht wieder. Hoffentlich. Im Idealfall.
Doch passiert es nicht selten, dass diese Krankheit nicht verschwindet, dass wir von Arzt zu Arzt pilgern, um Hilfe zu erfahren. Oder dass die Krankheit verschwindet, doch nach kurzer Zeit wiederkommt. Und das mehrmals hintereinander. Dass sie vielleicht sogar chronisch wird? Oder dass diese Krankheit zwar verschwindet, sich doch früher oder später eine andere, vielleicht schwerere Krankheit zeigt?
Das sind sichere Anzeichen, dass die Seele sich auf diese körperliche Weise ausdrückt, damit sie endlich gehört wird. Doch tendieren wir in der Regel dazu, diese Anzeichen zu ignorieren. Stattdessen nehmen wir immer mehr und stärkere Medikamente, probieren verschiedenste Diagnoseverfahren bzw. Behandlungsformen aus und kommen zu keinem befriedigendem Ergebnis. Viele Menschen leben dauerhaft mit Schmerzen, Befindlichkeiten und bestimmten Diagnosen ein Leben lang. Dabei kann das Hinschauen zum Bedürfnis der eigenen Seele, was sich hinter der Krankheit verbirgt, eine schnelle Erkenntnis bringen. Und die Erkenntnis ermöglicht auf oft die Besserung oder gar die Selbstheilung.
Das Dampfkessel-Phänomen
Stell’ dir die Psyche als Dampfkessel vor. Hier herrscht mal mehr und mal weniger Druck. Wenn sehr viel Druck besteht, muss dieser abgelassen werden. Doch genau das machen wir oft nicht – wir würden gerne mal jemanden etwas husten, doch machen es nicht. Jetzt hat dieser Seelen-Dampfkessel verschiedene Ventile, über die der Druck abgebaut werden kann. Das sind Stimmungen, Gedanken, Emotionen und eben auch der Körper.
Hier wird sehr deutlich, dass Körper und Seele zwei höchstkomplexe Systeme sind, deren Zusammenspiel in der Entstehung von Gesundheit und Krankheit eine immense Rolle einnimmt.
Dieses Zusammenspiel anzuerkennen, fällt uns nicht immer leicht. Wenn wir Kopfschmerzen haben, wollen wir diese schnell loswerden und uns nicht mit der Ursache beschäftigen. Wenn dein Knie dauerhaft und scheinbar grundlos schmerzt, mögen sich die wenigsten auf ein “Psycho-Gequatsche” einlassen. Doch lohnt es sich tatsächlich. Wenn der Seele bereits in den Anfängen Raum geschenkt wird, muss sie nicht nicht mit größeren Symptomen bzw. Krankheiten Gehör verschaffen. Letztendlich darf jeder Mensch im Laufe seines Lebens Lernerfahrungen machen, die Seele möchte wahr und wichtig genommen werden, möchte als das erkannt werden, als das sie hier in diesem Leben angetreten ist. Und sobald wir von diesem Weg abkommen, dient uns ein Krankheitsbild als Hinweis- oder Warnschild, damit wir die Chance haben, wieder auf unseren persönlichen Lebensweg zu kommen.
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