
Lebensängste überwinden
28. Juli 2023
Licht in den Schatten bringen
30. Juli 2023Psychosomatik – Lernerfahrungen machen
Vom Weg abgekommen
“Geh Du vor”, sagte die Seele zum Körper, “auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf Dich.” – “Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben”, sagte der Körper zur Seele. (Ulrich Schaffer)
Unser Leben besteht immer wieder darin, gewisse Lernerfahrungen zu machen. Das merkst du daran, dass du dich eine gewisse Zeit sehr gut fühlst, dass das Leben relativ harmonisch und friedlich verläuft. Dann gibt es Zeiten, da läuft es nicht mehr so leicht, da scheinen immer wieder Hindernisse aufzutauchen. Das können Kleinigkeiten oder auch größere Dinge sein, wie Streit mit dem Nachbarn, unschöne Familiendiskussionen, Kündigung am Arbeitsplatz, Trennung vom Partner, Unfälle oder auch körperliche Symptome bis hin zu größeren Krankheiten.
Diese Hindernisse sind ein deutliches Zeichen, dass wir eine Lernerfahrung machen sollen, dass wir wichtige Dinge erkennen und das sogenannte “Fehlende” integrieren sollen. Das wird uns immer und immer wieder passieren, sodass wir uns schlussendlich kompletter fühlen – dass es sich runder anfühlt. Wir sind dann in der Balance, fühlen uns wohl – bis dann ein neues Lernfeld auftaucht und dieser Prozess erneut vollzogen wird.
Die Konfrontation mit dem Hindernis
Taucht jetzt ein solches Hindernis oder solch eine Aufgabe auf, haben wir die Möglichkeit, uns diese bewusst zu machen, sich diese näher anzuschauen und dieses “Neue/Unbekannte” zu integrieren. Das bedeutet, dass wir das, was uns bisher nicht bewusst war, erkennen und dazu “Ja” sagen.
Wenn du im Spiegel in deinem Gesicht einen Pickel siehst, drückst du ihn nicht im Spiegel aus, sondern bearbeitest deine eigene Haut. Und so sollte das hier auch sein. Wenn immer alle Arbeitskollegen, alle Chefs, alle Nachbarn, alle Partner, alle Freunde blöd sind und von dir verurteilt werden, dann “drückst du den Pickel im Spiegel aus”. Wenn du schaust, was dieses “Komisch sein” der anderen mit dir zu tun hat, warum genau dir diese Dinge immer wieder passieren, hast du die Chance, etwas zu erkennen, zu lernen, zu integrieren – also das Fehlende (=Schatten) bei dir hinzuzufügen.
Doch oft ist es so, dass wir eher Ausreden suchen und allen anderen die Schuld an den Umständen geben. Wir übernehmen also nicht die Eigenverantwortung für die Geschehnisse. Jeder von uns hat zeitweise diesen “blinden Fleck”, den wir nicht wahrnehmen können oder wollen.
Erlösung des “blinden Flecks”
Eine schnelle Erlösung diesen blinden Flecks erreiche ich mit einer ganz einfachen Frage: “Was hat das ganze mit mir zu tun” oder “Was will mir das Schicksal damit sagen”. Übungen wie “The Work” von Byron Katie o.ä. können hier sehr hilfreich sein. Ein Teil der Übung besteht darin, den “Beschuldigungssatz” zu verdrehen.
Beispiel: Du meinst, dass dich dein Partner zu wenig wertschätzt.
- Satz: Mein Partner wertschätzt mich zu wenig.
- Umkehrungsatz: Ich wertschätze meinen Partner zu wenig.
- Umkehrungsatz: Mein Partner wertschätzt sich selbst zu wenig.
- Umkehrungsatz: Ich wertschätze mich selbst zu wenig.
Nach jedem Satz gehst du in dich und fragst dich ganz ehrlich, inwiefern diese Aussage wahr ist. Meistens wirst du hier mindestens einmal bestätigen, dass auch die Verdrehung wahr ist. Und da kann der Erkennungsprozess stattfinden. Was ist, wenn du deinen Partner nicht wertschätzt? Oder wenn du dich selbst nicht wertschätzt? – Die Welt ist ein Spiegel, der Partner dient uns hier als Projektion. Wir klagen in diesem Beispiel unseren Partner mit einer Sache an, die wir selbst bei uns noch nicht integriert haben.
Diese Übung kann uns in vielen Fällen helfen und unterstützen. Doch manchmal kommen wir einfach nicht weiter. Dann können wir uns Hilfe von außen holen im Rahmen einer Beratung, einer Sitzung zum Verbundenen Atem, Innere Kind-Arbeit, einer Schattentherapie o.ä.
Das Absinken auf die körperliche Ebene
Wenn wir unsere Hindernisse, unsere Emotionen, Gedanken und Gefühle nicht wahr und wichtig nehmen, wird sich das Ganze unweigerlich auf der körperlichen Ebene präsentieren. Wir bekommen irgendwelche Symptome. Wenn wir dieses Symptom nicht beachten, entsteht im nächsten Schritt eine in der Regel “unscheinbare” Krankheit. Und wenn wir jetzt nicht hinschauen, können die Krankheiten heftiger werden, wir werden häufiger krank, vielleicht sogar chronisch.
Wichtig ist jetzt hierbei, dass wir nicht nur Medikamente nehmen, uns durch Operationen “reparieren” lassen, sondern dass wir endlich bereit sind HINZUSCHAUEN, dass wir AUFWACHEN. Natürlich erscheint es auch hier einfacher, die Verantwortung abzugeben und von Ärzten zu erwarten, dass sie die Krankheiten möglichst schnell “wegmachen”. Ja, oft ist die Befindlichkeit tatsächlich durch das Präparat oder den medizinischen Eingriff weg – zeitweise. Nach einer gewissen Zeit kommt es allerdings wieder oder es zeigt sich in Form einer anderen Krankheit.
Nichts geschieht ohne Sinn
Jedes Symptom bzw. jede Krankheit hat einen seelischen Hintergrund. Wir sprechen hier von der Psychosomatik (psycho = Seele – soma = Körper). In der Krankheitsbilderdeutung und Krankheitsbilderberatung geht es darum, sich dem seelischen Hintergrund zu nähern, ihn zu erkennen und zu erlösen. Hier haben wir also wieder den “blinden Fleck”, dass wir das Unerkannte uns bewusst machen – den Schatten also an Licht bringen.
So unangenehm und schlimm eine Krankheit ist, sie birgt in sich immer die Chance, heil und ganz zu werden, indem wir das Fehlende integrieren. Jede Krankheit ist also eine Wachstums- und Entwicklungschance. Wenn wir das anerkennen, kommen wir in unserem Leben voran und unserer Lebensaufgabe näher und näher.
Hierbei ist der allererste Schritt, die Verantwortung zu übernehmen, dass ein Symptom mit uns selbst zu tun hat. Wir dürfen also aufhören, im Außen zu suchen, die Schuld anderen zu geben. Mit anderen Worten: Wenn wir mit einem Finger auf den anderen deuten, zeigen dabei immer drei Finger auf uns selbst.
Psychosomatik nach Dr. Ruediger Dahlke
Bei der Krankheitsbilderdeutung, die ich bei Dr. Ruediger Dahlke erlernt habe, schauen wir immer auf die symbolische Bedeutung der Organe in Kombination mit den Urprinzipien. Wir finden im Gespräch und im Rahmen von Seelenbilder-/Körperreisen die Verbindung zu unserem bisherigen Leben, erkennen den “blinden Fleck”, den es anzuerkennen und zu integrieren gilt. Das große Plus an dieser Methode ist, dass wir auf ganzheitlicher Ebene gesund werden können. Wir leben endlich unser Leben, unsere Lebensaufgabe, für die wir eigentlich angetreten sind, was sich tief und uns authentisch und rund anfühlt. Ein Gefühl von “endlich angekommen” zu sein.
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