Fragst du dich, wann Detox-Tage oder gar klassisches Fasten besser ist: Im Frühling oder im Herbst? Meine Antwort: Nicht „entweder-oder“ sondern „sowohl-als auch“.
Im Frühling wollen wir den Winter austreiben, den Körper von den Sünden der genussvollen Plätzchen-, Weihnachts- und Glühweinzeit befreien. Vielleicht haben wir schwerere Mahlzeiten genossen, weniger Vitamine, Nähr- und Vitalstoffe zu uns genommen, ein paar Kilos zu viel auf den Hüften und wir fühlen uns mitunter auch winterschläfrig, haben weniger (oder gar keinen) Sport getrieben oder zu wenig Bewegung gehabt. – Schließlich ist der Mensch von seinem Ursprung her ein Bewegungwesen.
Im Herbst hingegen, der nasskalten Jahreszeit, braucht der Körper ganz viel Energie, um sich gegen grippale Infekte und Stimmungsschwankungen zu wehren. Hier können wir mit einer Detox-Kur oder mit einem Fastenprogramm den Körper unterstützen, sich von Giftstoffen zu befreien, das Immunsystem zu stärken und den Säure-Basen-Haushalt ins Gleichgewicht zu bringen.
Der Grundgedanke einer Detox-Kur oder des Fastens ist, den Körper beim Entgiften zu unterstützen. Bis zu einem gewissen Grad ist unser körpereigenes Entgiftungs-System dazu selbst in der Lage, Ablagerungen, Giftstoffe und Schlacken auszuscheiden, doch er schafft dies aufgrund unserer heutigen Lebensweise und den äußeren Umwelt-Rahmenbedingungen nur bis zu einem bestimmten Punkt. Die belastenden Schadstoffe in unseren Lebensmitteln, in der Luft, im Wasser etc. sind im Vergleich zu früher massiv gestiegen.
Eine vollständige Entgiftung ist also gar nicht mehr möglich, zumal der vermehrte Stress, eine ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung sowie zu wenig Schlaf unser System schnell übersäuern lässt und wir uns schnell müde, matt und träge fühlen.
Um fit und gestärkt für den Winter zu sein bzw. um uns im Frühling wieder wieder fitter und vitaler zu fühlen, brauchen wir einen kleinen Hausputz, der unseren Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht bringt.
Viele Körperfunktionen und ein geregelter, gut funktionierender Stoffwechsel sind in direkter Abhängigkeit von den Säuren und Basen des Körpers. Die Muskeln, die Verdauung, die Nervenübertragungen und vieles mehr ist von diesem Säuren-Basen-Prozess abhängig. Das alles regelt ein gesunder Körper selbständig ohne fremde Hilfe.
Doch wenn diese Balance kippt, also wenn irgendwo ein Säureüberschuss entsteht, versucht sich unser Organismus über die die Nieren, Lunge, Haut oder den Darm von dem jeweiligen Überschuss zu befreien. Basen sind meistens kein Problem für den Körper (im Magen haben sie allerdings zum falschen Zeitpunkt nichts zu suchen), das zuviel an Säure macht dem Körper häufig zu schaffen.
Eine zu saure Ernährung oder eine Lebensweise, die uns sauer macht, führt zu gesundheitlichen Problemen wie Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche, Depressionen, Rheuma, Arthritis, Entzündungen, hoher Blutdruck, Pilzerkrankungen, erhöhte Allergiebereitschaft u.v.m. Vor allen Dingen stört eine Übersäuerung den Darm und die Verdauung – wenn die Verdauung nicht stimmt, werden wir träge, antriebslos und schlapp. Gekoppelt am Darm ist unser Immunsystem – schließlich sitzt über 80 % unseres Immunsystems in unserem Darm.
Eine Übersäuerung des Organismus entsteht vor allem durch einen ungesunden und unausgewogenen Lebensstil: zu wenig Bewegung, eine einseitige Ernährung, Flüssigkeitsmangel und Stress begünstigen die Säuren im Körper und sorgen für unreine Haut, glanzloses Haar, brüchige Nägel, Müdigkeit und Abgeschlagenheit oder ein schlechtes Bindegewebe. Ein erster Schritt, wieder in die Balance zu kommen, besteht darin, säurebildende Lebensmittel zu reduzieren oder sogar während einer Detox-Kur völlig zu meiden.
Etwas 80% unserer alltäglichen Ernährung sollte basisch sein, nur etwas 20% säurebildend. Während einer Detox-Kur nehmen wir einige Tage (je nach Lust und Laune 3-10 Tage) keine säurebildenden Lebensmittel zu uns und greifen stattdessen zu den basischen Fitmachern. Bewegung – am besten im Freien im Sauerstoffgleichgewicht – unterstützt den Körper zusätzlich beim Entgiften. Vor allem Sport aktiviert die Durchblutung und regt die Stoffwechselvorgänge an, wodurch Giftstoffe und Schlacken schneller ausgeschieden werden und sich nicht im Gewebe, in den Faszien und den Organen ablagern.
Wichtig: Ausreichend Schlaf – mindestens 7 Stunden – ist ein oft unterschätzter Gesundmacher. Schlafmangel ist ein Hauptgrund für die Übersäuerung des Körpers. Nachts laufen die Entgiftungsorgane auf Hochtouren: In dieser Zeit werden Schadstoffe und Schlacken abgebaut. Säuren, die sich im Laufe des Tages gebildet haben, werden in dieser Regenerationszeit neutralisiert.
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