Waldbaden – bei manchen Leuten ruft dieser Begriff ein ungläubiges, zweifelndes Stirnrunzeln hervor, anderen ist die heilende Wirkung von Mutter Natur längst bekannt.
In Japan und auch in China wir der Aufenthalt im Wald längst als Medizin anerkannt. Waldbaden – also das Eintauschen in die wohltuende Stille und Kraft der Wälder – hilft gegen Stress, zur Steigerung der Resilienz und bei vielen anderen Befindlichkeiten.
Bereits in den 1980er Jahren wurden an Japans Hochschulen wissenschaftliche Studien betrieben, die die medizinische Wirkung des Waldes auf die menschliche Gesundheit nachwiesen. Shinrin yoku – frei übersetzt „Waldbaden“ – ist in Japan und China sogar bei psychischen Krankheiten ein staatlich anerkanntes Präventionsprogramm.
Allgemein ist bekannt, dass ein Aufenthalt im Wald vor allem Blutdruck, Stress und Stimmungen positiv beeinflusst und dass sogar die Abwehrkräfte gesteigert werden.
Ein schwedischer Forscher fand bereits 1984 heraus, dass Menschen schneller genesen, wenn sie in ihrem Krankenzimmer ins Grüne schauen anstatt auf eine Mauer. Allein diese Maßnahme führte dazu, dass die Patienten im Schnitt einen Tag früher entlassen werden konnten.
Das regelrechte Eintauchen in den Wald ist mehr als ein Spaziergang. Insbesondere gestresste Menschen – und wer in unserer Gesellschaft ist heutzutage nicht gestresst? – kommen nachweislich in diesem Wald-Tauchbad zur Ruhe. Hier in dieser Einzigartigkeit der Natur gibt es nicht wie im gewöhnlichen Alltag Zeit- oder Leistungsdruck. Wir walken oder joggen nicht, wir tauchen mit allen Sinnen in das Waldgrün ein.
Am Anfang erscheint es eher schwierig. Doch ist es eine wahre Wohltat, den Wald vollkommen mit allen Sinnen voller Achtsamkeit aufzusaugen, sich regelrecht hinzugeben.
Fühle und spüre dich hinein:
Durch Atemübungen wie die 4-7-11-Atmung und Meditationen kannst du das ganze „Badeerlebnis“ noch intensivieren.
Positive Veränderungen, die es in sich haben:
Terpene sind Wirkstoffe, die Pflanzen in ihren Blüten und Nadeln zur Regulierung des Wachstums sowie zum Schutz gegen Erreger produzieren. Terpene bilden den Hauptbestandteil von ätherischen Ölen.
Terpene haben eine antibakterielle Wirkung und wirken Pilzen und Insekten entgegen. Wir können davon ausgehen, dass die Pflanzen auf verschiedenen Arten mittels der Terpene miteinander kommunizieren und dabei eine Strecke bis zu 1000 Metern zurücklegen können.
Wenn wir Menschen die verschiedenen Düfte mit den entsprechenden Wirkstoffen einatmen, werden diese Stoffe direkt an unser limbisches System und andere Gehirnarealen weitergeleitet.
Einige nachgewiesene Vorgänge im menschlichen Körper beim Einatmen der Terpene:
Ein Natur-Badeerlebnis ohne Schnickschnack, Technik und der hektisch-stressigen Lautstärke einer Großstadt. Immer mehr internationale Studien zeigen auf, welch großer, gesundheitlicher Nutzen diese Form der Achtsamkeit, diese Ruhe und insbesondere die Terpene der Bäume für den menschlichen Körper haben.
Der Wald ist pure, gesunde Natur, die jedem Menschen sehr guttut. Vor allem in extrem Stresszeiten ist es eine echte Wohltat. Wenn du mal wieder die Nase voll hast von der hektischen Arbeitswelt, den lauten Straßen mit dem Verkehrslärm, dem so schädlichen WLAN, Mobilfunk-Strahlen etc. – oder einfach auch nur von den vielen Menschen in überfüllten Einkaufszentren, dann geh‘ raus in die Natur, in den Wald und gönne dir ein grünes Tauchbad, um wieder in die körperliche, seelische und geistige Balance zu kommen.
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