Übergewicht: 7 Gründe, warum die Pfunde nicht purzeln

Übergewicht: Ursachen und Lösungen

Wenn Abnehmen einfach nicht funktioniert 

Kennst du das? Ganz gleich, was du isst oder nicht isst – du nimmst einfach nicht ab. Du hast schon alles ausprobiert: verschiedene Fasten- und Detoxkuren, auf Kohlehydrate verzichten, abends nichts mehr essen, keine Fette bzw. Öle essen, kein Fleisch oder Wurst essen, keine Weißmehle, kein Zucker konsumieren…. Alkohol trinkst du auch keinen… ganz gleich, was du machst, dein Gewicht verändert sich nicht (dauerhaft oder auch deutlich) in die gewünschte Richtung. 

Sehr frustrierend, dieses Gefühl, ständig zu verzichten, nicht mehr wirklich zu genießen, sich dauernd zu kontrollieren – und das ohne Erfolg. Alle anderen berichten stolz bei ihren Ernährungsumstellungen, Intervallfasten-Einheiten, Fastenkuren von 3-5 oder sogar 7 Kilo Gewichtsreduzierung, und bei dir tut nicht (fast) nichts. 

Das können die Ursachen sein

1. Essen zwischendurch
   Pausen zwischen den Mahlzeiten sind wichtig für den Stoffwechsel. Immer wieder zwischendurch etwas Kleines zu sich zu nehmen, stört den Prozess des Abnehmens
2. Essen und Trinken am Abend
   Je früher du die letzte Mahlzeit – am besten bis 18 Uhr – zu dir nimmst, desto länger ist die nächtliche Fastenzeit. Zudem ist der Stoffwechsel in der Nacht sehr aktiv, da ist es gut, wenn er nicht durch nächtliches Essen, Knabbern von Chips und Schokolade bzw. Genuss von Alkohol gestört wird.
3. Wenn du satt bist, ist Schluss
   Kennst du das, dass du eigentlich schon ein Sättigungsgefühl spürst – doch es ist soooo lecker und der Teller ist noch nicht leer – und du isst einfach weiter, obwohl dir dein Körper signalisiert, dass du genug hast? 
   Auch dieses Verhalten führt dazu, dass du nicht abnimmst. Mein Tipp: Iss nur so viel, dass du dich leicht gesättigt fühlst. Damit fühlst du dich viel wohler und du bleibst auch nach dem Essen leistungsfähiger.
4. Mahlzeit oder Schlingzeit?
   Achte einmal darauf, wie du dein Essen zu dir nimmt. Hektisch? Schnell? Wie kaust du? Kaust du überhaupt? – Oder isst du langsam, nimmst dir für die Mahlzeiten Zeit, isst nicht nebenher beim Fernsehen oder am PC. Und vor allen Dingen: Du kaust dein Essen gut, mahlst es regelrecht, speichelst es richtig ein nach dem Motto: „Gut gekaut ist halb verdaut“, sodass ein richtiger Essenbrei im Mund entsteht.
   Das ist ganz wichtig, damit der Körper zum einen alle Nährstoffe herausziehen kann, zum anderen, damit dir dein Gehirn auch im richtigen Moment signalisieren kann, dass du bereits satt bist. Ansonsten schlingst du noch weiter das Essen rein, obwohl eigentlich bereits eine Sättigung eingetreten ist. 
5. Ich bin kein Freund vom Kalorienzählen….
   …doch natürlich machen zu viele Kalorien etwas mit deinem Körper.
   Ein Beispiel: Eine Klientin – nennen wir sie Eva – erzählt mir,  dass sie einfach nicht abnimmst, obwohl sie schon seit drei Monaten auf alle tierischen Produkte verzichtet. Auf meine Frage, was sie denn isst und wie sie diese Dinge zubereitet, antwortet sie, dass sie ja schon immer viel mit Sahne gekocht hat und nun eben Soja- oder Hafersahne verwendet, sie backt auch häufig Kuchen, liebt ihr selbstgemachtes veganes Eis und natürlich auch ihre ein-zwei Gläser Wein am Abend. 
   Das klingt selbst für einen Laien nach vielen Kalorien – und das ist auch tatsächlich so. Vegane Ernährung alleine reicht fürs Abnehmen nicht aus. Wichtig ist, einen Fokus auf Gemüse zu legen, wenig Kohlehydrate, Zucker und Alkohol. Auch pflanzliche Sahne, Kokosmilch etc. sind zum Abnehmen nicht oder nur in geringen Mengen geeignet. 
6. Bewegung bringt den Stoffwechsel in Schwung
   Wer sich nicht bewegt, bewegt nichts! – Und das gilt in allen Bereichen. So auch beim Abnehmen. Lege täglich Bewegungseinheiten ein, ganz gleich ob du die Treppe nimmst anstatt den Lift, ob du eine Strecke läufst oder radelst, anstatt das Auto zu benutzen, Spaziergänge/Wanderungen zu unternehmen anstatt auf der Couch zu liegen. 
   Einen richtigen Lieblingssport zu haben, ist natürlich richtig gut. Manchmal dauert es etwas, bis man das Passende für sich findet – doch es lohnt sich, da es sich auf dein ganzes Wohlbefinden positiv auswirkt und für Körper, Geist & Seele sehr gesund ist.
7. Wie ist dein Mindset?
   Ob du denkst, dass du es schaffst oder dass du es nicht schaffst – du wirst auf jeden Fall recht behalten! – Ein ganz wichtiger Satz, über den du einmal reflektieren darfst. Wir wissen aus dem Mentaltraining, dass unsere mentale Einstellung zu Dingen einen großen Einfluss auf deren Ausgang haben. Leistungssportler arbeiten schon seit Jahrzehnten mit Mentaltraining, weil sie wissen, dass nicht nur das reine körperliche Training für die sportliche Leistung verantwortlich ist.
   Nutze auch du dieses Wissen. Kennst du von dir Aussagen wie:

   – 

   „Ich konnte noch nie abnehmen.“
   – „Mein Übergewicht ist Veranlagung. In unserer Familie haben alle Übergewicht.“
   – „Ich nehme schon zu, wenn ich nur an Torte denke.“
   – „Ich kann einfach nicht NEIN sagen, wenn ich leckeres Essen sehe, an einem Buffet die Vielfalt der Speisen sehe, bei Freunden eingeladen bin oder alle anderen am Essen sind und ich verzichten müsste.“
   – „Ich habe kein Durchhaltevermögen.“ 
   – „Ich brauche gar nicht erst anzufangen, es nutzt ja eh nix.“

   Streiche diese Aussagen, lösche sie aus deinem Gehirn. Du hast jederzeit die Möglichkeit, dir ein anderes Verhalten und andere Glaubenssätze anzueignen. Das mag zwar etwas Kraft kosten und vielleicht packst du es nicht alleine – doch wenn du es wirklich willst, ist es möglich. Alleine der Satz „Ich kann das“ oder „Ich schaffe das“ kann dein Verhalten völlig verändern. Andere haben Erfolg, indem sie sich einmal oder immer mal wieder Detox-Gruppen anschließen, um durch die Gruppendynamik den richtigen Schwung zu entwickeln. Und wieder andere lassen sich individuell von einem Coach oder Personaltrainer begleiten. 

WICHTIG: Natürlich kann es sein, dass auch hormonelle Veränderungen (Wechseljahre etc.) oder gar hormonelle Störungen das Abnehmen verhindern. Wenn du alle 7 Tipps beachtest und sich dennoch nichts verändert, dann rate ich dir abzuklären, ob eine Hormon- oder Stoffwechselstörung (Bsp. Schilddrüse) vorliegt. Auch dein Darm kann in Dysbalance sein, dass gewisse Darmbakterien einen guten Stoffwechsel verhindern. 

Brauchst du Unterstützung und Hilfe? Ich freue mich auf dich – nimm‘ einfach Kontakt zu mir auf!

Detox-Fasten-Angebote in der Gruppe mit Gleichgesinnten

Hast du Lust, in einer Gruppe mit Gleichgesinnten Detox-Fasten-Erlebnistage zu erleben? Oder auf einen Online-Fasten-Detox-Event in der Gruppe, bei der man sich über Zoom täglich trifft und austauscht?  HIER findest du verschiedene Angebote mit unterschiedlichen Schwerpunkten und auch verschiedenen Fastenarten. Wir  bieten immer ein umfangreiches Rundum-Programm, sodass deine Körper-Geist-Seele-Reinigung umfassend geschehen kann. Ob Wanderungen in herrlichen Naturlandschaften, (Wald-)Meditationen, Wasser-Genuss-Erfahrungen, Atemübungen, Ätherische Öle-Anwendungen – stöbere einfach in der Vielfalt der Angebote und finde für dich das, was dich am meisten anspricht. 

Nicht abnehmen aus psychosomatischer Sicht

Ein Wegweiser zu deinem inneren Gleichgewicht

Übergewicht ist ein Thema, das in unserer Gesellschaft allgegenwärtig ist. Doch was, wenn wir es nicht nur als ein rein physisches Problem betrachten, sondern als ein Symptom tiefer liegender seelischer Konflikte? Aus psychosomatischer Sicht offenbart sich hinter dem Übergewicht oft eine Geschichte, die weit über Kalorien und Ernährung hinausgeht. Dein Körper spricht zu dir – er zeigt dir durch das Übergewicht, dass etwas in deinem Inneren ins Ungleichgewicht geraten ist.

Der Körper als Spiegel der Seele

Unser Körper ist ein treuer Spiegel unserer Seele. Wenn du an Übergewicht leidest und einfach nicht Abnehmen kannst oder schnell wieder zunimmst, könnte dies ein Ausdruck dafür sein, dass du etwas in deinem Leben festhältst oder verdrängst. Das Zuviel an Körpermasse kann symbolisch für ein „Zuviel“ in deinem Leben stehen – seien es ungelöste emotionale Konflikte, unterdrückte Gefühle oder unverarbeitete Traumata.

Übergewicht kann auch als Schutzschild dienen, ein Puffer zwischen dir und der Welt. Vielleicht fühlst du dich innerlich verletzt oder bedroht und baust durch das Gewicht eine Barriere auf, die dich von äußeren Angriffen oder emotionalen Verletzungen fernhält.

Mögliche seelische Ursachen fürs Nicht-Abnehmen / Übergewicht

1. Ungelebte Emotionen:
   Oftmals sammeln sich Pfunde an, wenn wir Emotionen in uns tragen, die wir nicht zulassen oder ausdrücken. Vielleicht hast du Wut, Trauer oder Frustration lange in dir unterdrückt. Dein Körper versucht, diese unterdrückten Gefühle durch das Anlegen von Reserven zu kompensieren.
2. Selbstschutz:
   Übergewicht kann auch eine Art Schutzpanzer darstellen, den du dir unbewusst angelegt hast, um dich vor emotionalen Verletzungen zu schützen. Dieser Panzer mag in der Kindheit entstanden sein, wenn du dich in einer unsicheren oder lieblosen Umgebung befunden hast.
3. Mangel an Selbstliebe:
   Viele Menschen, die an Übergewicht leiden, tragen tief in sich ein Gefühl der Unzulänglichkeit oder des Nicht-Geliebt-Seins. Essen wird dann oft als Ersatz für die Liebe oder Anerkennung verwendet, die du dir selbst oder von anderen wünschst.
4. Unverarbeitete Lebensphasen:
   Bestimmte Lebensereignisse oder Übergangsphasen, die nicht vollständig verarbeitet wurden, können ebenfalls zu Übergewicht führen. Der Körper speichert diese ungelösten Erlebnisse in Form von zusätzlichem Gewicht, um dich daran zu erinnern, dass hier noch etwas zu klären ist.

Der Weg zur inneren Balance

Wenn du dein Übergewicht auf einer tieferen Ebene verstehen und angehen möchtest, kann es hilfreich sein, dich deinen inneren Themen zu stellen. Das bedeutet, in dich hineinzuhorchen und zu fragen: Was halte ich fest? Wovor schütze ich mich? Welche ungelebten Emotionen trage ich mit mir herum?

Selbstreflexion und Bewusstwerdung:
Nimm dir Zeit für dich selbst und gehe in die Stille. Meditation, Tagebuchschreiben oder therapeutische Gespräche können dir helfen, deine inneren Konflikte zu erkennen und zu verarbeiten.

Achtsamer Umgang mit dir selbst:
Lerne, dich selbst mit Mitgefühl und Liebe zu betrachten. Höre auf, dich für dein Übergewicht zu verurteilen, und erkenne es stattdessen als Botschaft deines Körpers. Entwickle ein liebevolles Verhältnis zu deinem Körper und akzeptiere ihn so, wie er ist.

Emotionen zulassen:
Erlaube dir, die Emotionen, die du lange unterdrückt hast, zu fühlen und auszudrücken. Ob es Wut, Trauer oder Angst ist – lass sie fließen, ohne dich selbst dafür zu verurteilen. Gefühle sind Energie, die gelebt werden möchte.

Transformation durch Loslassen:
Übergewicht loszuwerden bedeutet oft, innere Lasten abzulegen. Verabschiede dich von alten Mustern, die dir nicht mehr dienen, und öffne dich für neue Wege und Möglichkeiten. Je mehr du innerlich loslässt, desto mehr wird sich dies auch auf deinen Körper auswirken.

Schattenarbeit / Schattentherapie mit professioneller Begleitung: 
Manchmal sehen wir selbst sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht. Jetzt kann es sinnvoll sein, das Thema Abnehmen aus der psychosomatischen Sicht mit einem Schattentherapeuten zu betrachten. Zu mir – ich bin zertifizierte Schattentherapeutin im Heilkundezentrum von Dr. Ruediger Dahlke ausgebildet – kommen zur Schattentherapie Klienten u.a. auch mit Gewichtsproblemen, die natürlich auch bezüglich Ernährung, Bewegung und Detox beraten werden.

Fazit: Dein Körper als weiser Lehrer

Übergewicht bzw. das Thema Abnehmen ist kein Feind, den es zu bekämpfen gilt, sondern ein weiser Lehrer, der dich auf eine Reise zu dir selbst einlädt. Indem du die psychosomatischen Ursachen erkennst und bearbeitest, kannst du nicht nur dein körperliches Gewicht reduzieren, sondern auch alte seelische Lasten abwerfen. Es ist ein Weg zu mehr Selbstliebe, innerer Balance und ganzheitlicher Gesundheit. Dein Körper zeigt dir den Weg – es liegt an dir, ihn anzunehmen.

Abnehmen wollen und Übergewicht aus Sicht von Dr. Ruediger Dahlke

Sehr interessant sind die Ausführungen von Dr. Ruediger Dahlke über die Hintergründe und psychosomatischen Ursachen von Übergewicht im Gespräch mit Alexander Glogg